Der Forschungsbereich Exilmusik, der seit 1985 an der Universität Hamburg von Lehrenden und Studierenden ausgebaut wurde, ist auf die NS-Zeit Deutschlands und Österreichs fokussiert und umfasst die Themen Musikbiographik, Musikgeschichte und Musikkultur im Kontext von Exil, Holocaust und NS-Diktatur. Fast 30 Jahre lang gab es die studentische „Arbeitsgruppe Exilmusik“, in der regionale und überregionale Forschungsansätze verfolgt und die Ergebnisse in Ausstellungen und Buchpublikationen vorgelegt wurden. Die Gruppe wurde 2012 aufgelöst. Die Webseiten sind im Internet-Archive unter der Adresse exilmusik.de einsehbar. Der letzte Stand ist vom Mai 2017.
Im Jahr 2005 wurde die Forschungsarbeit im Wesentlichen auf das Projekt „Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit“ verlagert. Das Online-Lexikon ist unter der Adresse www.lexm.uni-hamburg.de abrufbar.
Das Thema „Exilmusik“ war und ist Gegenstand akademischer Lehre und hat zu einschlägigen Qualifikationsschriften der Grade Bachelor, Magister, Promotion und Habilitation geführt. Einige dieser Prüfungsarbeiten sind in der von Peter Petersen herausgegebenen Schriftenreihe „Musik im ‚Dritten Reich‘ und im Exil“ des von Bockel Verlags erschienen.